Radio Reportage, „Deutschlandfunk Kultur“, 19.06.2023 um/ab 13.05 Uhr

Sendungsformat: Länderreport, Titel/ Reportage: „Neue Frankfurter Altstadt – Warum das umstrittene Bauprojekt ein Erfolg ist“

Interview: Dr. Ludger Fittkau (freier Hessenkorrespondent/ Deutschlandfunk)

Link:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/frankfurts-altstadt-warum-der-umstrittene-wiederaufbau-ankommt-laenderreport-dlf-kultur-0f761ddd-100.html

Es ist nicht zu übersehen. Wer die Website von Rena Jarosewitsch‘ Schmuckgeschäft feinform aufruft aufruft, sieht dort die vor wechselnden Schmuckstücken durchlaufende Botschaft „Shop ist online!“

Das Haus „Würzgarten“ in dem neu erschienenen Buch : Frankfurt am Main – Rundgänge durch die Stadtgeschichte – Elisabeth Lücke

Mein wunderschöner Schutzengel hat es auf das Titelblatt des Magazins Mai 2020, der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ geschafft.

Artikel, siehe Seite 29

Zeitschrift für Haus, Grund und Wohnungseigentümer im Rhein-Main Gebiet,
„Privates Eigentum“ – Ausgabe 9/2018, Seite 18 – 19

NEUE ALTSTADT

„Frankfurt gewinnt an Identität“

 

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FAZ Artikel „Verbraucher Leben“, Samstag, 30.4.2016, Seite 59

Geschäftsgang: „Mit dem besonderen Schliff“

Es kommt nicht oft vor, dass man die Auslage eines Schmuckgeschäftes betrachtet und überrascht feststellt: Ist ja gar nicht so teuer. Umso besser, wenn einem der Schmuck auch noch gefällt. Und so treten wir gerne ein bei Feinform am Weckmarkt, einem Schmuckatelier mit Werkstatt beim Frankfurter Dom, das die Goldschmiedemeisterin Rena Jarosewitsch nun schon im 13. Jahr betreibt.

Der Name ist in diesem Fall Programm. Die gebürtige Münchnerin , die ihr „R“ kabarettreif rollt und einen geerdeten Eindruck macht, hat viele filigrane Schmuckstücke (750er Gold massiv, Silber und Silber Gold-plattiert) im Programm. Die Auswahl ist groß. Den Hauptteil des Sortiments bestreitet Jarosewitsch selbst mit einer Dauerausstellung, die sie laufend um neue Arbeiten ergänzt. Viele schöne Unikate sind darunter, wie etwa ein breiter Goldring mit einem schmalen Turmalin (Baguette-Schliff, 1970 Euro). Die Schmuckgestalterin mit Abschluss an der Staatlichen Zeichenakademie in Hanau hat ein Faible für Edelsteine und besondere Schliffe. Auf Anfrage stellt sie auch individuelle Schmuckstücke her.

Hinzu kommen Arbeiten (Kleinserien und Unikate) nationaler wie internationaler Schmuckdesigner, aktuell etwa von Yvonne Kurz, Christian Guthmann, Angelina Tsvetkova und Dimitar Delchev, dem Feinform-Schmuckdesigner des Monats April, dessen luftig-lockeren Silber-Arbeiten im Schaufenster herausgestellt sind. Einen guten Einblick liefert auch die Internetseite. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen bezeichnet Jarosewitsch als eng und vertrauensvoll, nur so sei es möglich, einen Ring in einer passenden Größe auch einmal kurzfristig für einen Kunden nachzubestellen. Preislich interessant sind bei Feinform die Stücke aus Silber, die lediglich mit Gelb- und Rotgold überzogen sind (plattiert). Ein solches Paar handgefertigter Ohrringe gibt es bereits für 70 Euro (von Yvonne Kurz), die Silber-Version kostet 50 Euro.
Jarosewitsch selbst hat günstige Kugelarmbänder und -ringe im Programm (ab 50 Euro), die sie aus Rohmaterial – in der Sprache der Schmuckdesigner sei das „Halbzeug“ – am Ende des Verkaufsraums lötet. Mit diesen effizienten Arbeiten möchte sie die Kundschaft mit kleinem Budget bedienen, wie sie sagt. Geburtstag, Taufe, Weihnachten, Hochzeit, immer öfter auch Verlobung – das sind die Anlässe, zu denen Schmuck gekauft wird. Dass Feinform jedem Käufer und Schenker ein vierwöchiges Umtauschrecht einräumt, entspannt die Sache sicherlich. Zum Gutschein wird wird ein Kristall in eine kleinen Geschenkbox gepackt – auch eine hübsche Idee.

Angenehm ist, dass der Kunde die Goldschmiedin ohne Scheu alles fragen kann. Nutzt sich die plattierte Goldschicht nicht ab? Nur bei einem Ring, der täglich im Einsatz ist, informiert die Schmuckgestalterin. Aber das lasse sich wieder nacharbeiten. Das sei nicht anders als bei einem abgelaufenen Absatz. Mit dem müsse man hin und wieder auch zum Schuster. Oder: Woran erkennt man eigentlich eine gute Zuchtperle? Und schon holt Jarosewitsch ihr Perlen-Check-Kärtchen und eine Mustermuschel aus der Schublade, und der Kunde bekommt eine Lektion in Sachen Glanz, Farbenspiel und Oberfläche. Ruck, zuck ist eine Stunde vorbei, und es sind längst noch nicht alle Fragen beantwortet. Nicht nur das ist ein Grund, bei nächster Gelegenheit wieder einmal vorbeizuschauen.

PETRA KIRCHHOFF

Feinform, Weckmarkt 3, Frankfurt,
dienstags bis freitags 11 bis 19 Uhr, samstags 12 bis 18 Uhr
und auf Anfrage

Rena Jarosewitsch

Geboren ist Rena Jarosewitsch 1962 in München.
Seit 2003 betreibt sie die Galerie mit Atelier feinform schmuck + objekte in Frankfurt.
Die Goldschmiedemeisterin schätzt die Virtuosität und Konsequenz von Nikolay Sardamov.

„Sein Sinn für Oberflächen und Strukturen und sein Farbgefühl lässt Arbeiten entstehen, die gleichzeitig als tragbares Kleinod und Miniaturskulptur funktionieren“. Die Flut von billiger Importware und deren Austauschbarkeit führe dazu, dass sich ein kleiner Teil unserer Gesellschaft verstärkt dem individuell Gestalteten, bzw. dem Hochwertigen zuwende, sagt sie.

 

Rena Jarosewitsch was born in Munich in 1962. She opened her gallery and atelier feinform schmuck + objekte in Frankfurt in 2003. A master goldsmith, she appreciates Nikolay Sardamov’s virtuosity, logic and refusal to compromise.
„His sensitifity to surfaces and textures, along with his feeling for colour, enable him to create artworks that function simultaneously as wearable little treasures and miniature sculptures.“

The tsunami of cheap imorted merchandise and its faceless interchangeability are prompting a small group in our society to turn more strongly toward individually designed and/or high-quality items, she says.

Feinform – schmuck + objekte

In ihrer Galerie präsentiert Rena Jarosewitsch ein Sortiment von ihr geschaffenen Unikatschmuck sowie Stücke von 20 bis 30 weiteren Schmuckgestaltern, die wie sie als Goldschmiede arbeiten. Mit diesen fertigt sie auch gemeinsam Sets und Kleinserien. Ein besonders beliebtes Modell, den „Brilliring“ von Karen Kathmann, bei dem ein synthetischer Zirkonia verkehrt herum in die doppelte Ringschiene eingearbeitet ist, gibt es nun auch mit farbigem Stein in Silber (310 Euro) und Silber/ Gold plattiert (333 Euro).

Gefragte Arbeiten von Rena Jarosewitsch: Colliers aus rhythmisch mit Stegen abwechselnden Süßwasser Zuchtperlen in Silber/ Gold plattiert (ab 225 bis 350 Euro). Ein Paradebeispiel individueller Formensprache : Ihre Ohrstecker in Dreipass- und Vierpassform in Silber zu 205 Euro. Trauringe werden individuell in den Legierungen Weißgold, Gelbgold, Roségold, Platin und Rotgold angefertigt und sind klassisch oder auch unkonventioneller Machart.

Gold & Time
(Spanische Fachzeitschrift für Schmuck)

„Feinform de Rena Jarosewitsch:
Diseño a orillas del Main“

La Vera Del Main, o Meno, en pleno corazón histórico de Frankurt, en un tranquilo barrio plagado de galerías de arte, se puede encontrar Fein Form (Bella Forma). Una pequeña galería de decoración austera y minimalista que alberga una prodigiosa riqueza de diseño en las piezas de numerosos diseñadores de joyería de todos los países que encuentran allí un grato refugio y escaparate. A su frente una diseñadora de joyería, naturalmente, Rena Jarosewitsch, enamorada de su oficio y del arte de sus colegas, que echa de menos la presencia de diseñadores españoles en sus vitrinas.

No están destinadas las piezas de Rena Jarosewitsch a epatar a nadie, Al contrario, dentro de diseño muy meditado y una cuidada manufactura, mantienen un estilo perfectamenta asequible a todos los gustos, en el que predomina la geometríay y, sobre todo, el amor y respeto hacia las gemas, auténticas protagonistas de toda su obra, en la que siempre son destacadas y enaltecidas. Sin embargo, en su Galería tienen cabida todos los estilos, siempre que se trate de joyería. Concebida no sólo como una mera tienda, sino como un punto de encuentro para creadores de joyería personal, Feinform acoge de forma permanente obras de 30 a 40 creadores, con tres exposiciones temáticas al año. Un auténtico paraíso de la joyería de diseño independiente en el corazón de la poderosa Alemania industrial y financiera, y, sin duda, un interesante punto de posicionamiento de la obra de diseñadores con vocación exportadora e internacional.

 

„Rena Jarosewitschs Feinform:
Design am Mainufer“

Am Ufer des Mains, mitten im historischen Stadtzentrum Frankfurts, findet man die Galerie Feinform im beschaulichen Galerienviertel. Es ist eine kleine, minimalistisch gehaltene Galerie, die einen erstaunlichen Reichtum an Arbeiten zahlreicher Schmuckdesigner aus aller Welt birgt und sie elegant präsentiert. Die Eigentümerin Rena Jarosewitsch, von Haus aus Schmuckdesignerin, verliebt in ihren Beruf wie auch in die Arbeiten ihrer Kollegen, bedauert die mangelnde Präsenz spanischer Designer in ihren Vitrinen.

Die Arbeiten von Rena Jarosewitsch sind keinesfalls effektheischend, im Gegenteil – aus gut durchdachtem Design und sorgfältiger Handarbeit resultiert ein Stil, der viele Geschmäcker anspricht. Geometrie herrscht vor, vor allem aber Liebe und Hochachtung für edle Steine, die die unangefochtenen Stars all ihrer Arbeiten sind und deren außergewöhnliches Zentrum bilden.

Andererseits bietet die Galerie Raum für zahllose Stilrichtungen im Schmuckbereich. Sie versteht sich weniger als bloßer Verkaufsraum sondern mehr als Treffpunkt für Schmuckschaffende – zur ständigen Präsentation der Arbeiten von 30 bis 40 Künstlern kommen daher dreimal jährlich thematische Ausstellungen hinzu. Ein wahres Paradies für unabhängigen Designerschmuck im Herzen des wirtschafts- und finanzstarkenDeutschlands und ohne Zweifel ein interessanter Ausstellungsort für Designerstücke mit exportorientiertem und internationalem Anspruch.

Porträt: Rena Jarosewitsch
feinform schmuck + objekte

Bericht von Silke Klose-Klatte

Hoch ist das Ansehen deutscher Goldschmiede im Ausland. Aber hier zu Lande? Fast hat man vergessen, dass es sie gibt. Mit der Industrialisierung geriet das Handwerk ins Straucheln. Schmuck ist heute für alle da. Schmuck als Konsumgut. Preiswerte Importware und Industrieschmuck. Nur noch wer das ganz individuelle sucht, geht zum Goldschmied. Und das sind nicht viele.
Goldschmiedemeisterin Rena Jarosewitsch hat es trotzdem geschafft. Die ehemalige Schülerin der Hanauer Zeichenakademie hat ihr eigenes Geschäft im Frankfurter Galerieviertel.

Rena Jarosewitsch: „Ich bin zufrieden, aber ich muss sagen, es muss noch ein bisschen besser werden. Ich bin 2 ½ Jahre im Geschäft, das ist in unserem Metier noch kein lange Zeit. Ich sag mal wenn sie 4 und 5 Jahre im Geschäft sind, dann haben sie die Möglichkeit zu sagen, ich hab Stammkunden. Das baut sich in der jetzigen Zeit noch auf.“

Rena Jarosewitsch macht nicht nur Auftragsarbeiten. In ihrer Galerie findet man das ganz besondere, das Einzigartige Jedes Stück ein Unikat. Autorenschmuck. Die Kette aus Goldfäden gehäkelt, mit Korallenröschen verziert von Alixe Ikehata. Ringe aus Gummi mit Kristallglas von Anke Fischer. Oder die Silberohrringe von ihr selbst. Autorenschmuck sind Kunstwerke im Kleinformat. Autorenschmuck ist die Hoffnung der Zukunft. Er soll das Ansehen der Goldschmiede aus der Versenkung holen, ihre Werke aus der Masse herausheben. Ob verrückt oder edel, Autorenschmuck ist bezahlbar. Reich werden Goldschmiede davon nicht. Der Beruf ist ihre Passion.

Rena Jarosewitsch: „Ich bin neugierig, was das Leben noch so bereit hält, aber ich glaub´ auch wenn ich 60 oder 70 bin, dass ich nicht sagen werde ich bin mit meinem Leben zufrieden, so quasi ich hab´ jetzt abgeschlossen. Es brauch nichts Neues mehr kommen. Ich hoff´ dass ich mich immer weiterentwickeln werde und ich hoffe, dass meine Arbeit eigentlich mir ein steter Begleiter sein wird.“